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Regenzeit



Gottfried W. Stix:

»Die Dichtung Ilse Tielschs erfasst. Es wäre daher nicht denkbar, irgendein Wort des Textes zu bemängeln. Im Gegenteil. Je länger der Leser umgeht mit diesen Gedichten […] desto mehr Gefallen findet er an ihnen, desto größer wird seine Dankbarkeit für den Einfall, seine Freude an der Wahl des Wortes und der Melodie der Sprache, am Rhythmus auch, den diese aus sich zum Schwingen bringt […]«
(In: »Die gesuchte Mitte«, Skizzen zur österreichischen Literatur- und Geistesgeschichte; Herausg. Herbert Zeman)

Wilhelm Szabo:

» […] Bei aller Verbundenheit mit den Bereichen des Ursprunghaften und Unwiederbringlichen wird man die Autorin schwerlich der Gegenwartsflucht und der romantischen Regression zeihen können. Den sehnsüchtigen, zweiflerischen und insgeheim leidvollen Stimmen ihres Buches entsprechen gläubige, zuversichtliche Bekenntnisse zum Heute und zu dem uns allen verhängten Spätzeitschicksal wie die Grundhaltung der Dichterin wesentlich nichts gemein hat mit billigem modischem Kulturpessimismus […] das Wesenhafte und Eigenständige ihrer von blutvollem Empfinden geprägten Larik tritt in dem neuen Bande womöglich noch entschiedener und ausgeprägter als in dem vorausgegangenen Versbuch hervor […]«

Gertrude Urzidil:
» […] Wer an dem Fortbestand der Lyrik zweifelt, wird aus den etwa 60 Seiten dieses Bändchens eine eindeutige und positive Antwort vernehmen.«

Karl Krolow:
»Das Leise, Intime, der Augenblick, die Stille sind Anlass genug, um Zeilen enstehen zu lassen. […] Vorherrschend ist die Sinnenhaftigkeit, freilich eine Sinnenhaftigkeit, die keine Tüftelei, keine Komplizierung zulässt, vielmehr das Schlichte bevorzugt […] Das Sinnliche ist bei dieser Lyrikerin dem Visionären, der Erscheinung verwandt […]«
(In FAZ , 14. August 1981)