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Fremder Strand


Stimmen zum Buch:

»Die Furche«, Wien, 19. September 1984, Franz Richter:
»Man ist von der Lektüre dieser Erzählung zu sehr aufgewühlt und betroffen, als dass man die magische Wirkung solcher dichterischen Prosa auf ein paar Sätze des Berichts über den Hergang und die Personen reduzieren wollte.
Denn die Erzählung ist mehr als die Geschehnisse, die sie erzählt. Ihr intuitiver Mehrwert nimmt sogar noch zu, wenn man sich der Nachwirkung überlässt und den Fremden Strand an der Nordsee, Schauplatz der Handlung, panoramahaft überschaut […].«

»Neue Züricher Zeitung«, 13. Dezember 1984, Heidrun Graf:
» […] In ihrer neuen Erzählung Fremder Strand, die an der Nordsee spielt, setzt sich die Autorin mit der (Krisen)-Situation der alternden Frau, Mutter, Gattin und Künstlerin auseinander, in der ihr eigenen, kühlen und distanzierten Art. An die See ist diese Frau gefahren, zusammen und allein mit ihrem Mann. Die Kinder, die in früheren Jahren immer dabei gewesen sind, sind jetzt erwachsen. Sie empfindet plötzlich die bekannte und geliebte Landschaft, die alltägliche Umwelt und ihre Familienvergangenheit fremd und bedrohend. […]
Ilse Tielsch wirft ihrer Heldin vor, sie verstöre und verwunde durch ihre Kunst niemanden, weil es eine der Befangenheit und der Mittelmäßigkeit sei. Ihrem eigenen Werk kann dieser Vorwurf nicht gemacht werden.«

»Die Presse«, 24. Oktober 1984, Ilse Leitenberger:
» […] Ilse Tielsch hat das Thema eine Lebenskrise an einen Fremden Strand versetzt, der, eine andere Welterfahrung, für ihre Heldin in einem anderen Klima Herausforderung bedeutet, dieses in die Gezeiten einzubinden, mit einer hohen Begabung, Schönheit und Schrecken der Natur einzubeziehen.
Eine, das darf nicht fehlen, geduldig und meisterhaft erarbeitete Erzählung im wortwörtlichen Sinn. Im Überblick dieser Herbstproduktion ist diesem kleinen Werk nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. […]«


Weitere beachtenswerte Rezensionen:

»Kurier«, Wien, Datum nicht mehr bekannt, Wolfgang Broer
»Wiener Zeitung«, 5. September 1984, Helmut Strutzmann
»Main-Echo«, Aschaffenburg, 13. November 1984, Franz Heinz
»Kleine Zeitung«, Graz, 9. November 1984
»Die Zeit«, Hamburg, 7. Dezember 1984, Elke von Radziewsky
»Salzburger Nachrichten«, 13. Jänner 1985

u.a.

(Russische Fassung von Tatjana Faedjewa, St. Petersburg, 1999; Französische Fassung von Miguel Couffon, Paris, 2012)